Sonntag, 28. Dezember 2014

Valparaiso - Graffitis, Todesbusfahrten und ein Sonnenbrand kurz vor Weihnachten

Da am 8. Dezember freundlicherweise mal wieder einer der zahlreichen Feiertage in Chile war und wir somit wieder ein verlängertes Wochenende hatten, hab ich mich mit Melanie, der anderen deutschen Praktikantin die jetzt für 3 Monate hier war, auf nach Valparaiso gemacht.
Nach einer langen Nacht im Bus, in der mein Schönheitsschlaf von einem unglaublich nervtötenden Kind und seiner dauertelefonierenden Mutter gestört wurde kamen wir in der früh in einer Stadt an, die wirklich genauso aussieht wie auf den Bildern im Reiseführe: Hügel mit bunten Häusern, enge Gässchen mit Graffitis ohne Ende und Ausblick aufs Meer. Die ersten zwei Tage an denen wir da waren sind wir aus dem Schauen gar nicht mehr herausgekommen.
Nach der Stadtführung, die wir trotz Auswahl brav auf Spanisch und nicht auf Englisch gemacht haben waren wir von den vielen bunten Farben (und den Hügeln) so geschafft dass wir uns erstmal an den Strand legen wollten. Dafür mussten wir allerdings ins angrenzende Viña del Mar, was einer der Hauptbadeorte in Chile ist. Von unseren Kollegen haben wir davor schon mehrmals gehört dass Viña ja viiiiel schöner sein soll als Valparaiso, der Meinung sind wir allerdings überhaupt nicht, im Gegenteil: Viña kann man sich so ungefähr vorstellen wie Bibione in Italien, aber da lass ich mal lieber Bilder sprechen ;) Jedenfalls alles andere als schön, zumindest wenn man sich vom Meer wegdreht :D Aber ein ganz anderes Problem war es, erstmal dorthin zu kommen, dafür muss man sich nämlich mutig in einen der Busse setzen und die ungefähr 15 Minuten Busfahr können ganz schön ,ähm, 'abenteuerlich' werden. Die Busffahrer halten es nämlich nicht für nötig anzuhalten wenn Leute ein- bzw. aussteigen, das heißt man muss abspringen wenn man rauswill. Außerdem kann es vorkommen dass gewisse Formel-1-Geräusche zu hören sind wenn man an einer Ampel steht und dass man sich im Sitzen festhalten muss um nicht durch den Bus zu fliegen ist auch selbstverständlich, wenn man auf der linken Seite die Autos nach hinten vorbeiziehen sieht :D Aber trotz allem leben wir noch, obwohl wir jeden Tag an den Strand gefahren sind, nachdem wir mit unserem Kulturprogramm bzw. ausgedehnten Spaziergängen durch Valparaiso fertig waren. 
Auf diesen Spaziergängen haben wir so einige Treppen bestiegen, Häuser fotografiert, Eis und Empanadas gegessen und desöfteren einen wunderbaren Ausblick über die Stadt und die 54 (glaub ich) Hügel gehabt, auf die ''Valpo'' gebaut ist. 


 hier kommt die Bilderflut, sorry für das Chaos, aber ich hab gerade echt keinen Nerv das zu sortieren, mach ich irgendwann mal (oder auch nie ;)


























































wenn man sich vom Meer wegdreht ist Vina ja alles andere als ''bella'', eher ziemlich fea :D





Dass diese Stadt ein absolutes Hightlight in Chile ist können wir auf jeden Fall bestätigen, da man glaube ich lange nach vergleichbaren Städten suchen kann. Jedenfalls habe ich noch nie etwas ähnliches gesehen und wir wollten gar nicht mehr nach Hause nach Los Angeles. Mussten wir aber gezwungenermaßen und nach einer langen Nacht im Bus (da war doch tatsächlich der gleiche nervtötende Junge und seine dämliche Mutter wie bei der Hinfahrt schon wieder!!) sind wir am Dienstag früh ein bisschen gerädert gleich weiter zum Arbeiten. 








-- Miriam